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Der Königspython

 

 

 

      Der Königspython

 

  -  Python regius 

 

Basisdaten und Grundlagenwissen

 

 

Der Königspython (Python regius) ist eine Schlangenart

innerhalb der Unterfamilie der Pythons.

Diese Riesenschlange bewohnt die

Tropen West- und Zentralafrikas und

ernährt sich von kleinen Säugetieren und Vögeln.

Der Königspython ist mit einer maximalen

Gesamtlänge von

etwa 2 m die kleinste Art in der Gattung der

Eigentlichen Pythons (Python).

 

Beschreibung

Der Körper ist kräftig, der Schwanz kurz,

auf ihn entfallen

etwa 10 % der Gesamtlänge.

Der breite Kopf des Königspythons ist

deutlich vom Hals abgesetzt,

die Schnauze ist breit gerundet.

Von oben gesehen sind die großen

Nasenlöcher am

Kopf deutlich sichtbar.

 

Maße und Gewicht

Adulte Individuen haben meist

Kopf-Rumpf-Längen

on 0,8 bis 1,5 m und erreichen maximal

etwa 2 m Gesamtlänge;

das Gewicht beträgt 1–3 kg. Königspythons

sind damit die kleinsten Vertreter

der Gattung Python.

Weibchen sind im Mittel

etwas größer und schwerer

als Männchen.Im Rahmen einer

Studie in Togo gefangene

adulte Weibchen waren im Mittel 116,2 cm lang

(Kopf-Rumpf-Länge) und wogen im Mittel 1276 g;

Männchen waren im Mittel 111,3 cm lang und

wogen im Durchschnitt 1182 g. Maximal hatten

Weibchen eine Kopf-Rumpf-Länge von 170 cm und

ein Gewicht von 3224 g; die Maximalwerte der

Männchen betrugen demgegenüber nur

140 cm und 2460 g.

Als adult wurden in dieser Studie

Weibchen bezeichnet,

die mindestens 95 cm lang waren,

da tragende und demnach also

geschlechtsreife

Weibchen mindestens diese

Länge hatten;

für männliche Königspython

wurde dieselbe Körperlänge als

Kriterium für die Einstufung

als adult genutzt.

Für eine Feldstudie in Nigeria

gefangene

Weibchen hatten eine Kopf-Rumpf-Länge

von im Mittel 97,7 cm,

Männchen erreichten hier im Mittel

nur 82,7 cm.

Bei einer Studie in Ghana wurde

nach Angaben der Autoren kein

Größenunterschied zwischen den

Geschlechtern festgestellt,

die angegebenen Maße legen jedoch auch dort

zumindest größere Maximallängen der

Weibchen nahe, diese hatten

Gesamtlängen

zwischen 83,9 cm und 185,9 cm,

im Mittel 123,2 cm;

Männchen waren zwischen 99,9 cm

und 170,4 cm lang, im Mittel 125,2 cm.

 

Beschuppung

Das Rostrale ist groß und deutlich abgesetzt.

Die Internasalia sind lang und zugespitzt.

Die vorderen Praefrontalia sind ebenfalls

groß und deutlich hervorgehoben.

Dahinter folgt ein Band unregelmäßig

geformter Schuppen,

die wahrscheinlich die hinteren

Präfrontalia darstellen.

Das Frontale ist beim Königspython

meist groß und zweigeteilt,

kann aber auch

nur als eine Gruppe unterschiedlich großer,

unregelmäßiger Schuppen ausgebildet sein.

Die Supraocularia sind groß und

ungeteilt oder bestehen aus

mehreren kleineren Schuppen.

In der Seitenansicht befinden sich zwischen

dem großen Nasale und

dem Auge eine schwankende Zahl

unterschiedlich großer Lorealia und

zwei bis vier Präocularia.

Es gibt drei bis vier Postocularia.

Die Anzahl der großen Supralabialia kann

wischen 10 und 11 liegen,

die ersten vier bis sechs zeigen tiefe

Labialgruben mit ziemlich schmalen,

schrägen Schlitzen. Entweder grenzen

die fünfte oder sechste Supralabiale

direkt an

das Auge,

oder zwischen diesen und dem Auge

befindet sich eine Reihe von Subocularia.

Die vorderen zwei bis drei Infralabialia zeigen

rundliche Labialgruben.

Die Anzahl der Bauchschuppen (Ventralschilde)

variiert zwischen 191 und 207,

die Zahl der Subcaudalia zwischen 28 und 47

und die Anzahl der dorsalen

Schuppenreihen in der Körpermitte

zwischen 53 und 63.

 

Färbung

Die Grundfarbe des Königspython ist hell- bis dunkelbraun.

Häufig verläuft etwa im vorderen Körperviertel sowie

in Schwanznähe auf der Rückenmitte ein mehr oder

weniger kontinuierliches Band großer, gelblich brauner

bis beigebrauner, runder oder langgezogener Flecken.

An den Flanken weist die Art ebenso gefärbte, große,

runde oder langovale, meist hell gerandete Flecken auf;

häufig mit einem dunklen Zentrum. Diese Flecken erstrecken

sich in der Körpermitte auch regelmäßig bis auf die

Rückenmitte oder sind dort miteinander verbunden.

Der Kopf zeigt einen hellen, breiten Augenstreif von

den Nasenöffnungen bis zum Hinterkopf; darunter

schließt ein schwarzbraunes Band an, das bis zum

Schnauzenwinkel reicht. Dieses wird hinter dem Auge

durch ein weiteres helles Band nach unten begrenzt.

Die Iris ist dunkel schwarzgrau. Die Färbung

der Bauchseite ist weiß bis cremefarben.

 

Verbreitung und Lebensraum

Python regius ist über weite Teile West- und

Zentralafrikas verbreitet. Das Verbreitungsgebiet

reicht von Gambia nach Osten bis in den Sudan.

Die Art ist hinsichtlich ihres Habitates sehr anpassungsfähig,

sie besiedelt den geschlossenen tropischen Regenwald

ebenso wie Savannen und landwirtschaftlich genutzte

Gebiete bis in die Randbereiche von Siedlungen.

 

Lebensweise

Die Art ist dämmerungs- und nachtaktiv, über diese

nächtliche Aktivität oder die Jagdmethoden im Freiland

ist wie bei den meisten Arten der Gattung bisher offenbar

nichts bekannt. Den Tag verbringen Königspythons in Verstecken,

meist in Termitenhügeln oder Nagerbauten. In Gefangenschaft

klettern junge Königspythons gern, ältere Königspythons sind

überwiegend bodenbewohnend. Der englische Name

„Ball Python“ bezieht sich darauf, dass sich die Schlange

bei Bedrohung oft eng zusammenzurollt, wobei der Kopf innen

liegt und so durch die Körperschlingen geschützt ist.

 

Nahrung

Soweit bekannt, ernähren sich Königspythons ausschließlich

von kleinen Säugern und Vögeln. Bei einer Untersuchung im

Südosten von Nigeria ernährten sich Individuen unter 70 cm

Gesamtlänge fast ausschließlich von nestjungen und eben

flüggen Vögeln, während bei Tieren mit über 100 cm Länge

fast ausschließlich Säuger als Nahrung nachgewiesen wurden.

Insgesamt bestand die Nahrung der Männchen zu 70 % aus Vögeln,

der restliche Anteil bestand aus Säugern; bei Weibchen lag der

Vogelanteil bei nur 33 %. Dieser Unterschied wurde jedoch sekundär

vor allem auf die im Mittel größeren Körpermaße

der Weibchen zurückgeführt.

Unter den näher bestimmbaren erbeuteten Vögeln dominierten

Tauben (Familie Columbidae), unter den näher bestimmbaren

Säugern die Echte Streifengrasmaus (Lemniscomys striatus),

die zu den Afrikanischen Weichratten gehörende

Praomys tullbergi und weitere Echte Mäuse (Familie Muridae).

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass junge Königspythons

auch im Freiland überwiegend auf Bäumen (arboreal) leben und

ab einer gewissen Größe immer stärker bodenbewohnend sind.

 

Fortpflanzung

Königspythons legen 3–14 Eier, die Eiablage erfolgt in

Bauten von Nagern oder Schildkröten. In Togo umfassten

Gelege 3-12 Eier, die mittlere Gelegegröße betrug 7,7 Eier.

Vor der Eiablage wogen die Weibchen im Mittel 1944 g,

danach 1235 g, die Gelege machten also im Mittel

ca. 36,5 % der Körpermasse der Weibchen aus. Eier

von Wildfängen waren cremeweiß, wogen im Mittel 86 g

und maßen im Mittel 6,9 × 4,2 cm. Nach der Eiablage rollt

sich das Weibchen auf den Eiern zusammen und sorgt,

falls notwendig, durch Muskelzittern für gleichmäßige

Temperaturen zwischen 30 und 31 °C. Die Brutbiologie

der Art wurde an Wildfängen unbekannter Herkunft intensiv

im Labor untersucht. Zur Bebrütung rollt sich das Weibchen

ähnlich einem Turban über dem Gelege zusammen, wobei der

Kopf oben und im Zentrum liegt. Das Weibchen dreht das

hintere Drittel des Körpers um etwa 90° nach außen,

so dass die Eier zum Teil von der Bauchseite umfasst werden

und so in einer Art Bruttasche liegen. Im Labor verließ

das Weibchen die Eier nur zur Häutung und zum Trinken

und nahm keine Nahrung auf. Die Jungschlangen

schlüpften in einem sehr engen Zeitintervall nach einer

Brutdauer von 59 bis 60 Tagen. Sie wogen beim Schlupf

im Mittel 50 g, hatten eine Kopf-Rumpf-Länge von im

Mittel 40 cm und eine Gesamtlänge von 43 cm.

Die Jungschlangen begannen sehr variabel nach 20–40

Tagen zu fressen. Nach 6 Monaten hatte sich ihr

Gewicht auf im Mittel 207 g mehr als vervierfacht,

die Kopf-Rumpflänge betrug nun im Mittel 57 cm,

die Gesamtlänge 62 cm.

In Ghana hatten frisch geschlüpfte Jungschlangen,

die in einer Farm aus der Natur entnommenen Gelegen

erbrütet wurden, sehr ähnliche Körpermaße.

Diese Jungschlangen hatten eine Gesamtlänge von

im Mittel 40,2 cm und wogen im Mittel 55,7 g.

 

Alter und Lebenserwartung

Angaben zum Durchschnitts- und Maximalalter

freilebender Individuen sind unbekannt; für in

Gefangenschaft gehaltene Königspythons werden

Höchstalter bis über 40 Jahre angegeben, maximal 48 Jahre.

 

Systematik

Der Königspython wurde 1802 von George Shaw als

Boa Regia“ erstbeschrieben. Der heute gültige Name

Python regius wurde 1844 von André Marie Constant Duméril

& Gabriel Bibron eingeführt.Für den Königspython wurden

bisher keine Unterarten beschrieben.

Eine systematische Bearbeitung der Gattung Python liegt

bisher nicht vor, so dass keine Angaben zur Stellung des

Königspython innerhalb der Gattung Python und zu den

nächsten Verwandten möglich sind.

 

Königspython und Mensch

Der Königspython wird in großen Mengen für die

Terrarienhaltung gefangen. Er wird aufgrund seiner

Schönheit, seiner vergleichsweise geringen Größe

und des geringen Verkaufspreises sehr häufig gehalten.

Trotz ihrer Beliebtheit ist die Art als Pflegling keineswegs

unproblematisch. In Gefangenschaft treten häufig Maulfäule,

Lungenerkrankungen und bakterielle oder durch Einzeller

verursachte Erkrankungen auf. Häufig verweigern

insbesondere adulte Wildfänge der Art in

Gefangenschaft auch das Futter.

Genaue Zahlen aus dem Gesamtverbreitungsgebiet

der Art sind nicht verfügbar, aber allein aus Ghana wurden

von 1989 bis 1993 98.179 Königspythons exportiert,

davon 29.935 in die Europäische Union.Trotz dieser

hohen Zahlen gilt die Art zumindest in Ghana als

ungefährdet, allein für die landwirtschaftlich genutzte

Fläche Ghanas wurde der Bestand 1997 auf etwa 6,4 Mio.

Individuen geschätzt. Königspythons sind in diesen

landwirtschaftlich genutzten Bereichen häufig und

spielen dort vermutlich eine wichtige Rolle bei der

Regulation von ernteschädlichen Nagetieren.

In einigen Gebieten Ghanas und auch Benins gilt

die Art als heilig und darf nicht getötet werden,

auch außerhalb dieser Gebiete werden die Schlangen

dort nur selten getötet.

Ghana zählt zu den afrikanischen Staaten, die sich

frühzeitig um eine bestandsschonende Nutzung

des Königspythons bemüht haben. In mehreren

anderen afrikanischen Staaten wurden die von der

EU festgelegten Importquoten jedoch so weit überschritten,

dass die EU 1999 ein Importverbot für Königspythons

aus diesen Staaten erlassen hat.

Diese sind die Zentralafrikanische Republik, Kongo,

Äquatorialguinea, Gabun und Liberia.

 

 
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